Die schönsten Zitate zum Thema Bescheidenheit
„Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr“, sagt schon der Volksmund. Bescheidenheit wird definiert als eine menschliche Verhaltensweise, die sich darin äußert, wenig von etwas zu verlangen oder sich mit wenig zufrieden zu geben – also Bescheidenheit im Sinne von Genügsamkeit. Eine andere Ausprägung von Bescheidenheit stellt der Verzicht auf etwas zugunsten anderer dar. Bescheidenheit ist also sozusagen der Gegenpol des Egoismus – und damit im Prinzip eine gute Sache. Ebenso sinnvoll ist es, wenn unsere Kinder lernen, nicht immer alles für sich alleine haben zu wollen und auch mal etwas abzugeben. Aber natürlich muss jeder Mensch auch mal an sich selbst denken, kann seine eigenen Interessen nicht immer hinten anstellen. Was bei vielen leider in grenzenlose Gier ausartet … Diesen Mittelweg zwischen Bescheidenheit und Eigeninteresse zu finden, ist eine der großen Aufgaben des Lebens. Was sagen einige bekannte Persönlichkeiten zum Thema Bescheidenheit?
„Bescheidenheit ist der Anfang aller Vernunft.“ (Ludwig Anzengruber)
„Willst du die Bescheidenheit des Bescheidenen prüfen, so forsche nicht, ob er Beifall verschmäht, sondern ob er den Tadel erträgt.“ (Franz Grillparzer)
„Bescheidenheit ist eine Eigenschaft, für die der Mensch bewundert wird, falls die Leute je von ihm hören sollten.“ (Edgar Watson Howe)
„Ohne Rechtschaffenheit ist es nicht leicht, in äußerem Glück die Bescheidenheit zu wahren.“ (Aristoteles)
„Falsche Bescheidenheit ist die schicklichste aller Lügen.“ (Nicolas Chamfort)
„Mäßigung ist eine verhängnisvolle Sache, denn nichts ist so erfolgreich wie der Exzess.“ (Oscar Wilde)
„Ihr könnt Euch darauf verlassen, die Bescheidenheit der Leute hat immer ihre guten Gründe.“ (Heinrich Heine)
„Wer nicht von Wenigem zu leben versteht, wird zeitlebens ein Sklave bleiben.“ (Horaz)
„Bescheidenheit ist die Gefährtin der Weisheit und die Tochter der Unschuld.“ (Johann Heinrich Pestalozzi)
„Wer steigen will, wenn auch durch wahre Verdienste, der lasse die Bescheidenheit fahren. Auch darin gleicht die Welt den Weibern: mit Scham und Zurückhaltung erreicht man nichts bei ihr.“ (Giacomo Leopardi)
„Bescheidenheit schickt sich für den Gelehrten, aber nicht für die Ideen, die in ihm wohnen und die er verteidigen soll.“ (Marie Curie)
„Wer sich zum Wurm macht, soll nicht klagen, wenn er getreten wird.“ (Immanuel Kant)
„Ich glaube nicht, dass je ein Mensch in voller Aufrichtigkeit ,Meine Wenigkeit‘ gesagt hat.“ (Berthold Auerbach)
„Es ist nichts zerbrechlicher im Menschen als seine Bescheidenheit und sein Wohlwollen.“ (Friedrich Schiller)
„Ist der Mensch mäßig und genügsam, so ist auch das Alter keine schwere Last, ist er es nicht, so ist auch die Jugend voller Beschwerden.“ (Plato)
„Man hat aus der Bescheidenheit eine Tugend gemacht, um den Ehrgeiz großer Männer einzuschränken und um die Mittelmäßigen über ihr geringes Glück und ihr geringes Verdienst zu trösten.“ (François de La Rochefoucauld)
„Die Bescheidenheit ist dem Verdienste, was der Schatten den Gestalten eines Gemäldes; sie gibt ihm Kraft und Ausdruck.“ (Jean de la Bruyère)
„Bescheidenheit kleidet Jedermann, sie ist das erste Verdienst des Weisen.“ (Friedrich der Große)
„Bescheidenheit ist bei mittelgroßen Fähigkeiten bloße Ehrlichkeit, bei großen Talenten ist sie Heuchelei.“ (Arthur Schopenhauer)
„Je weniger wir bedürfen, umso näher stehen wir den Göttern.“ (Sokrates)
„Viel Wenig macht viel.“ (Kurt Tucholsky)
„Er hatte so eine Art, sich in den Hintergrund zu drängen, dass es allgemein Ärgernis erregte.“ (Karl Kraus)
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