Die schönsten Zitate zum Thema Manieren
Manche Zeitgenossen haben „vollendete Manieren“, manche ein „Benehmen wie eine offene Hose“. Umgangsformen bestimmen unser Leben – oder auch nicht. Der große Humanist Erasmus von Rotterdam schrieb 1529 mit „De civilitate“ im Jahr 1529 den ersten Benimmratgeber, gut 250 Jahre später folgte mit „Über den Umgang mit Menschen“ (1788) das wohl bekannteste Benimmbuch. Dessen Autor Adolph Freiherr Knigge ist heute noch eine Symbolfigur für Verhaltensregeln. Natürlich haben unterschiedliche Kulturkreise auch unterschiedliche Vorstellungen von gutem Benehmen. Das heißt aber nicht, dass die folgenden Gedanken kluger Köpfe zu diesem Thema nicht allgemeingültig sind.
„Vulgär ist immer das Benehmen anderer.“ (Oscar Wilde)
„Uns selbst zu achten leitet unsre Sittlichkeit; andre zu schätzen regiert unser Betragen.“ (Johann Wolfgang von Goethe)
„Benimm dich stets so, als gäbe es keinen Menschen, der besser ist, und keinen, der schlechter ist als du.“ (Maxim Gorkij)
„Stolz, Bosheit und Unverstand sind die drei Hauptursachen schlechten Benehmens.“ (Jonathan Swift)
„Bei allem müssen wir ein Mittelmaß halten, auch in der Schicklichkeit.“ (Anatole France Thibault)
„Die Art, wie einer mit dem Löffel umgeht, kann ihn uns mehr entfremden als die Art, wie er mit der Wahrheit umgeht.“ (Friedrich Rittelmeyer)
„Fühlen Sie sich hier wie zu Hause, doch vergessen Sie nicht, hier bin ich zu Hause.“ (Jules Renard)
„Man bewundert bei uns noch immer ein ständig im Maul geführtes ungekämmtes Flegeltum als Männlichkeit.“ (Carl von Ossietzky)
„Wenn einer sich wie ein Vieh benommen hat, sagt er: Man ist doch auch nur ein Mensch! Wenn er aber wie ein Vieh behandelt wird, sagte er: Man ist doch auch ein Mensch!“ (Karl Kraus)
„Jedenfalls kann man schlecht sein und dennoch durch Geist, Gefühl und angenehme Manieren entzücken.“ (Fjodor Michailowitsch Dostojewskij)
„Benehme dich immer, als wäre nichts geschehen, was immer auch geschieht.“ (Enoch Arnold Bennett)
„Eines der wichtigsten Gesetze guten Benehmens ist das fast gänzliche Verschweigen der eigenen Leistung.“ (Honoré de Balzac)
„Wir sind manchmal reizend, auf einer Feier … und den Rest des Tages ganz wie Herr Meyer.“ (Kurt Tucholsky)
„Es zeugt von großer Gewandtheit, wenn man die Gewandtheit nicht merken lässt.“ (François VI. Duc de La Rochefoucauld)
„In Gesellschaft zerstreut zu sein, ist unverzeihlich. Es offenbart Verachtung für sie und ist ebenso lächerlich wie beleidigend.“ (Philip Dormer Stanhope Lord Chesterfield)
„Es gibt Menschen, deren Verhalten nur selten durch ihre Gesinnungen, sondern stets durch die Umstände geleitet wird.“ (Napoleon Bonaparte)
„Einer wurde gefragt, wo er seine feinen und wohlgefälligen Sitten gelernt habe? Er antwortete, bei lauter unhöflichen und groben Menschen. Ich habe immer das Gegenteil von demjenigen getan, was mir an ihnen nicht gefallen hat.“ (Johann Peter Hebel)
„Das Betragen ist ein Spiegel in welchem jeder sein Bild zeigt.“ (George Christoph Lichtenberg)
„Das erste Gesetz des guten Tones sei: Schone fremde Freiheit! Da zweite: Zeige selbst Freiheit.“ (Friedrich von Schiller)
„Wer sich nicht auf gute Form und Sitte versteht, kann keinen Halt haben. Wer sich nicht auf den Wert der Worte versteht, kann die Menschen nicht kennen.“ (Konfuzius)
„So oft du an der Unverschämtheit jemandes Anstoß nimmst, frage dich sogleich: Ist es auch möglich, dass es in der Welt keine unverschämten Leute gibt? Das ist nicht möglich. Verlange also nicht das Unmögliche.“ (Marc Aurel)Similar Posts: