Keinohrhasen: Best of Til Schweiger
Ein Hase ohne Ohren, der mit der Nase hören kann, eine verbissene Kindergärtnerin und ein selbstgefälliger Macho. Fertig ist eine Liebeskomödie der besonderen Art. Drehbuchautorin Anika Decker („Zweiohrküken“, „Rubbeldiekatz“) und Til Schweiger haben es mit „Keinohrhasen“ geschafft, den Spagat zwischen der ernsthaften und verzweifelten Suche nach dauerhafter Liebe und Komik zu bewältigen.
In „Keinohrhasen“ lebt Kindergärtnerin Anna (Nora Tschirner) ihren Alltag überzeugt ohne Männer. Bis sie die Tür öffnet und ein alter Bekannter davor steht: Ludo Decker (Til Schweiger). Den Macho und Frauenmagneten kennt Anna schon aus alten Kindertagen, wo er sie nur zu gern hänselte. Jetzt muss der Klatschreporter Sozialstunden ableisten – in der Höhle des Löwen. Keine leichte Aufgabe, denn die Kindergärtnerin vergisst so schnell nichts. Doch allmählich wird Ludo zwischen Sandkasten und Puppentheater die Bedeutung von Liebe bewusst.
Das Drehbuch
Die Geschichte vom hässlichen Entlein, das nach langer Suche endlich seinen Prinzen findet, ist nicht neu. Trotzdem schafft das Team Schweiger und Decker, den Film mit lebendigen und einfallsreichen Dialogen zu einer einzigartigen Komödie zu machen. Rein zufällig kamen die beiden Schöpfer bei einem Essen ins Gespräch und entdeckten ihren gemeinsamen Humor. Für Decker waren es das erste verfilmte Drehbuch und der erste Kinofilm.
Derbe Dialoge
„Kinder, Ohrenschützer“ – das hätte sich auch manch eine Mutter im Kino gewünscht, denn an spritzigen, teils derbenGesprächen über Sex fehlt es hier keineswegs. Aus diesem Grund wurde dann auch die FSK nachträglich von 6 auf 12 Jahre angehoben. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb sind Filmzitate wie „du Arscharschpimmel“ auch knapp vier Jahre nach dem Kinodebüt immer noch präsent. Die besten Zitate hier auf einen Blick:
- „Du blöder Arscharschpimmel!“
- „Enthaarung. Tut das eigentlich weh?“ – „Das kommt drauf an.“ – „Worauf denn?“ – „Ob man Haare hat oder nicht!“
- „You can make it happen. You can make it real. Lass das Leben nicht einfach so passieren. Nimm das Ruder selber in die Hand. Du bist dein eigener Kapitän auf deinem eigenen Schiff des Lebens.“
- „Ich nehm ein Wasser. Aber nicht, dass wir uns falsch verstehen. Kein hysterisches, vorwurfsvolles Wasser, das nicht kapiert, was ein One-Night-Stand ist, sondern ein stilles Wasser. Eins, das keinen Stress macht.“
- „Die Pizza ist wenigstens weg, wenn ich gegessen hab. Eine Pizza sagt dir auch nicht mit 38, dass sie sich zu jung für Verantwortung fühlt. Einer Pizza muss ich auch nicht vorspielen, dass sie mir geschmeckt hat. Und eine Pizza guckt dich auch nicht die ganze Zeit verschwitzt an und sagt KOMM KOMM KOMM.“
- „Es gibt 3 Sorten Männer: Die, die es dir gar nicht machen, die Wühler und die Pieker:
Die, die es dir gar nicht machen, verlangen von dir, dass du schön rasiert bist unten, haben aber selber so nen Busch am Sack. Das sind auch die, die jede Nacht von dir einen geblasen kriegen wollen und danach schön einschlafen. Gut, sie haben einen Vorteil: Sind relativ ungefährlich für die Frauenwelt.
Dann gibts den Wühler: Der Wühler, der benimmt sich da unten wie ne Hausfrau am Wühltisch beim Sommerschlussverkauf auf der Suche nach dem billigsten Schnäppchen. Er ist nicht lebensbedrohlich, aber ärgerlich, weil er dich die ganze Zeit beim Sex beobachtet und wissen will, wie du es findest und er will gelobt werden. Ungefähr so: „Hechel, bin ich gut? Ja? Soll ich so weitermachen?“
So, und jetzt der letzte: Der Pieker. Der Pieker denkt, er ist der Allergrößte, weil der Pieker im Gegensatz zu den anderen Zweien der Einzige ist, der den Kitzler findet. Und dann gehts los, als gäbs kein morgen mehr, dann wird drauf losgepiekt wie’n Irrer. Ich meine hallo? Was denken Männer denn, dass wir mit denen „fang den Kitzler“ spielen oder was? (…) Wenn das mal nen Mann könnte, der müsste noch nicht mal nett sein oder?..“
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