Legendäre Poker-Profis: Diese Sprüche machten sie berühmt
Schon der Autor von „Tom Sawyer und Huckleberry Finn“ hatte ein Bonmot zum Thema Pokern parat: „Zu lernen, wie man mit zwei Paaren spielt, ist so viel wert wie eine Hochschulbildung – aber in etwa auch so teuer.“ Zitate wie dieses von Mark Twain finden sich in der Geschichte des Pokerns zuhauf. Liegt es daran, dass das Pokerspiel so viel Ähnlichkeiten mit dem Leben an sich aufweist – „Sometimes you win, sometimes you lose?“
Sex, eine starke Blase und lebenslanges Lernen
Viele der legendären Pokerzitate bringen ziemlich banale Wahrheiten auf den Punkt, haben aber vielleicht genau deshalb ihre Berechtigung. Das trifft auf jeden Fall auf diesen Klassiker zu: „Poker ist wie Sex – jeder glaubt darin der beste zu sein, aber nur wenige wissen, was sie da tun.“ Er stammt von niemand geringerem als Layne Flack – einem US-Profispieler, der zu denen zu gehören scheint, die „wissen, was sie da tun“: Der 1969 geborene Flack gewann bisher über fünf Millionen US-Dollar bei offiziellen Live-Poker-Turnieren.
Eine andere, ebenso einfache wie treffende Wahrheit stammt von Jack McClelland, der als Spieler und Organisator von Poker-Turnieren auf eine über 40-jährige Karriere zurückblicken kann: „Um ein Pokerchampion zu sein, braucht man eine starke Blase.“ Nun, das mag am Pokertisch in Las Vegas durchaus zutreffen – wer heute online Texas Hold’em spielt, kann allerdings diskret kurz verschwinden, um sich dann wieder ganz entspannt aufs Spiel konzentrieren zu können.
Denn Konzentration ist nötig, um beim Pokern erfolgreich mithalten zu können – ebenso wie die Bereitschaft, lebenslang für diese Art des Zockens dazuzulernen. Zumindest, wenn man dem berühmten Pokerprofi Doyle Brunson Glauben schenken will. Sein vielleicht berühmtestes Zitat lautet: „Du brauchst fünf Minuten um Poker zu lernen, aber ein ganzes Leben, um es zu beherrschen.“
Ob dieses Zitat heutzutage noch der Wahrheit entspricht? Es gibt im jetzigen digitalen Zeitalter so viele Online-Möglichkeiten, um das Spiel und dessen Tricks und Taktiken zu erlernen. Der Vorteil, dass man jederzeit und überall spielen kann und nicht auf spezifische Zeitpunkte und Events warten muss, trägt dazu bei, ein guter Pokerspieler zu werden. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass man sich mit Gegnern aus der ganzen Welt messen und somit einiges an Erfahrung in kürzester Zeit sammeln kann. Doch ist es jemals jemanden gelungen, das Pokern zu beherrschen? Ist es überhaupt möglich das Spiel zu beherrschen?
Große Egos und Trottel am Tisch
Wer am Pokertisch erfolgreich blufft, hat oft ein sehr großes Ego – wie Phil Hellmuth, ein Player der jüngeren Profigeneration, der durch sein manchmal lautes und nicht gerade schüchternes Verhalten am Tisch bekannt ist. Sein bisher berühmtestes Zitat lässt sein Selbstbewusstsein erahnen: „Wenn kein Glück involviert wäre, würde ich jedes Mal gewinnen.“ Ein Spruch, der auf das hinweist, was so viele Novizen im Profi-Poker hoffen lässt: Das irrationale Glück kann durchaus auch ihnen einmal hold sein.
Etwas selbstironischer sah sich da wohl die US-Pokerlegende Thomas Austin „Amarillo Slim“ Preston Jr. Der im Jahr 2012 verstorbene Preston wurde bereits 1972 Gewinner der „World Series of Poker“ und bekam 1992 seinen Platz in der „Poker Hall of Fame“. Er ist durch folgendes Zitat berühmt geworden: „Sieh dich am Tisch um. Wenn du den Trottel nicht siehst, steh auf, denn dann bist du es selber.“ Eine Erkenntnis, die für ihn funktioniert zu haben scheint: Austin Preston nahm zu Lebzeiten immerhin fast 600.000 US-Dollar bei Pokerturnieren ein.
Bildquelle: Pixabay, Free-Photos, 1030852
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