Zitate

Mittlerweile ist Sam Raimi ein namhafter Regisseur von Großproduktionen wie „Spider-Man” oder „Die fantastische Welt von Oz“. Früher, ja früher sah das noch ganz anders aus! Raimis Erstlingswerk „The Evil Dead“ (dt. „Tanz der Teufel“) aus dem Jahr 1981 ließ die deutschen Jugendwächter ob seiner aberwitzigen Splatterszenen hyperventilieren; der Film ist bis heute auf dem Index, obwohl er mittlerweile allgemein als Horrorklassiker anerkannt wird. In den 90er Jahren musste sich sogar das Bundesverfassungsgericht mit „Tanz der Teufel“ beschäftigen – und hob eine zuvor verfügte Beschlagnahmung wieder auf. „Evil Dead II – Dead by Dawn“ folgte im Jahr 1987 und erzählte die gleiche Geschichte – einsame Hütte, böses Buch, Dämonen, sehr viel Blut – erneut, aber dieses Mal inklusive diverser Slapstickeinlagen. Am Ende landet Protagonist Ash (Bruce Campbell) im Mittelalter und muss sich dort im dritten Teil „Army of Darkness“ („Armee der Finsternis“) wieder mit Untoten herumprügeln. Teil III setzt noch deutlicher als der Vorgänger auf Three-Stooges-artigen Slapstick, spart dafür an den Blutfontänen. Sehenswert sind sie natürlich alle – was Raimi an Geld fehlte, machte er durch Enthusiasmus und Erfindungsreichtum mehr als wett. Hier die besten Zitate aus allen drei Teilen:

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Manche Zeitgenossen haben „vollendete Manieren“, manche ein „Benehmen wie eine offene Hose“. Umgangsformen bestimmen unser Leben – oder auch nicht. Der große Humanist Erasmus von Rotterdam schrieb 1529 mit „De civilitate“ im Jahr 1529 den ersten Benimmratgeber, gut 250 Jahre später folgte mit „Über den Umgang mit Menschen“ (1788) das wohl bekannteste Benimmbuch. Dessen Autor Adolph Freiherr Knigge ist heute noch eine Symbolfigur für Verhaltensregeln. Natürlich haben unterschiedliche Kulturkreise auch unterschiedliche Vorstellungen von gutem Benehmen. Das heißt aber nicht, dass die folgenden Gedanken kluger Köpfe zu diesem Thema nicht allgemeingültig sind.

   


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Als vor genau 50 Jahren am 22. November 1963 der amerikanische Präsident John F. Kennedy in Dallas erschossen wurde, verlor die Welt einen Hoffnungsträger. Die Diskussion darüber, wer der Täter war, dauert bis heute an. War es der selbst ernannte Marxist Lee Harvey Oswald, der Kennedy als Einzeltäter ermordete? Oder wurde JFK Opfer einer Verschwörung, hinter der wahlweise die CIA, der KGB, die Exilkubaner, die Mafia, der militärisch-industrielle Komplex oder alle zusammen standen? Regisseur Oliver Stone entschied sich für die letzte Variante und präsentierte in „JFK“ (1991) ein buntes Potpourri von Verschwörungstheorien. Kevin Costner müht sich als Staatanwalt Jim Garrison Licht ins Dunkel zu bringen. „JFK“ ist nach wie vor einer der besten Filme Stones, ein rasant geschnittenes Gewitter aus authentischem Filmmaterial und Spielszenen. Hier die besten Zitate – im Original, denn Stones saftige Dialoge verlieren in der Synchronisation viel an Schärfe.


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Die Eifersucht ist so alt wie die Menschheit selbst. Sie kommt nicht nur in Liebesbeziehungen vor – auch im Freundeskreis, im Arbeitsleben oder in der Familie. Es ist der Stoff, aus dem Dramen und Tragödien gestrickt sind. Eifersucht kann begründet sein oder völlig grundlos. Für die Betroffenen ist sie die Hölle: Die Bandbreite an Gefühlen reicht von Angst und Traurigkeit bis hin zu blanker Wut und sogar tiefsten Depressionen. Ein großes Thema, zu dem auch viele große Köpfe etwas zu sagen hatten:

   


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Es gibt keine allgemeingültige Definition, was gut ist und was böse – zumal derlei Begriffe auch immer in einer betreffenden Gesellschaft neu definiert werden. In den meisten Kulturen kann man sich darauf einigen, dass Barmherzigkeit über Skrupellosigkeit zu stellen. Oder die Wahrheit über die Lüge. Fest steht allerdings, dass der Mensch sowohl das Gute als auch das Böse in sich hat. Er ist fähig zu Mitgefühl und Güte. Allerdings ist die Menschheit auch die einzige Spezies, die sich Gewalt gezielt zu Nutze macht. Kein anderes Geschöpf fügt seinen Artgenossen derartiges Leid zu wie der Mensch, sei es aus Rache oder aus Machtkalkül. Ein großes Thema, das auch große Denker beschäftigte.

   


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Im Jahr 1978 drehte ein junger, unbekannter Regisseur namens John Carpenter seinen dritten Spielfilm, die kleine Horrorfabel „Halloween“. Die Geschichte des Massenmörders Michael Myers, der aus der Irrenanstalt ausbricht und in seinem Heimatstädtchen Haddonfield/Illinois das Töten wieder beginnt, ist 35 Jahre nach seiner Veröffentlichung einer der erfolgreichsten Horrorfilme aller Zeiten. Und immer noch einer der gruseligsten. Dabei verlässt sich Carpenter eher auf bedrohliche Bildkompositionen und subtile Kamerafahrten als auf Eimer von Blut. Es ist schon bemerkenswert, wie der Film, der die sogenannte „Slasher“-Welle lostrat, mit so wenig Blut auskam. Und wer kann die von Carpenter selbst komponierte Titelmelodie vergessen; ein simples Synthesizer-Motiv, das durch Mark und Bein geht. Passend zu Halloween hier die besten Zitate aus dem gleichnamigen Horrorklassiker.

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50 Jahre James Bond im Kino – nur das japanische Riesenmonster Godzilla (seit 1954) ist noch länger aktiv. Zum Jubiläum gab‘s dann auch einen standesgemäßen Kracher: „Skyfall“ (2012), der nach offzieller Lesart 23. Film der Serie, war der beste Bond-Thriller seit Jahrzehnten. Regisseur Sam Mendes verband Tradition (Aston Martin DB5! Ms. Moneypenny!) mit Moderne (007 von Selbstzweifeln geplagt!) und inszenierte – gerade im Vergleich zum vergurkten Vorgänger „Ein Quantum Trost“ – furiose Actionszenen. Hier die besten Zitate.

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Der zynische, durch und durch unsympathische TV-Wettermann Phil (Bill Murray) muss zum alljährlichen „Murmeltiertag“ in die Kleinstadt Punxsutawney. Aber dann geschieht etwas ganz und gar Unerklärliches: Der nächste Morgen ist der gestrige Morgen. Ebenso der folgende Morgen. Phil ist einer Zeitschleife gefangen und muss den Murmeltiertag immer aufs Neue durchleben. Nur wenn Phil es schafft, dass Herz seiner Kollegin Rita (Andie MacDowell) zu erobern, hat er eine Chance, aus dem Kreislauf auszubrechen. Aber wie soll ein Ekel wie Phil das schaffen? „Und täglich grüßt das Murmeltier“ (1993) ist Komödie und Tragödie, Love-Story und Allegorie in einem. Und mit Bill Murray hat der Film einen Hauptdarsteller, der hier die Rolle seines Lebens spielt. Ein Film, den man wieder und wieder sehen kann. Und wieder. Und wieder …

   


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Wir alle tun es: träumen. Eindrücke und Erlebtes vom vergangenen Tag, Wünsche, Sehnsüchte, Ängste – all das verarbeiten wir im Schlaf. Viele Traum-Motive sind wiederkehrend. Da ist die Angst vor der Prüfung, das Fallen in einen Abgrund, der Tod einer geliebten Person. Meist in abstrahierter Form; ein Weg zum Unbewussten, wie Psychologen wie Sigmund Freud es bezeichneten. Und: In Asien träumen die Menschen Ähnliches wie in Europa, Träume sind allumfassend. Kein Wunder, dass gerade surrealistische Maler wie Dali immer wieder Traumbilder auf die Leinwand brachten. Und dass sich kluge Menschen durch alle Zeitalter hinweg mit dem Phänomen Träumen auseinander gesetzt haben:

   


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Heinz Erhardt (1909-1979) war Deutschlands beliebtester Nachkriegshumorist. Aber seine einzigartigen und zeitlosen Schüttelreime, Wortspiele und -verdrehungen finden auch heute immer wieder neue Fans. Sein Ausspruch „Noch’n Gedicht“ wurde zu einem geflügelten Wort. Erhardt, der unter anderem Joachim Ringelnatz und Erich Kästner als seine Lehrmeister anführte, war selbst Vorbild für eine ganze Reihe von deutschen Komikern wie Otto Waalkes. Im Jahr 2007 kam Heinz Erhardt, der übrigens nie sein Abitur bestanden hatte, bei der Wahl zum besten deutschsprachigen Komiker in der ZDF-Sendung „Unsere Besten – Komiker & Co.“ auf den zweiten Platz hinter Loriot. Hier seine schönsten Zitate:

   


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