Zum Saisonstart: Die besten Bundesligazitate
Kaum haben deutsche Fußballfans die Feierlichkeiten zur errungenen Weltmeisterschaft beendet, beginnt bereits die neue Saison der Bundesliga. Freunde des Fußballsports dürfen sich nicht nur auf viele spannende Spiele freuen, sondern auch auf zahlreiche lustige Äußerungen. Zum Saisonstart empfiehlt sich ein Rückblick auf die besten neueren und älteren Zitate von Trainer und Spielern.
Zwischen Frust und Sarkasmus
Zur verbalen Hochform laufen Trainer und Spieler meist auf, wenn sie eine Partie verlieren und eventuell noch der Schiedsrichter daran Schuld trägt. Einige lesenswerte Beispiele: Der ehemalige Spieler Jürgen Wegmann brachte den Grund einer Niederlage auf den Punkt und schuf damit einen bis heute beliebten Satz: „Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu.“
Als Coach von Eintracht Frankfurt fühlte sich Armin Veh benachteiligt und glaubte daran, dass ein Schiedsrichter nur im Extremfall einen Elfmeter für seine Mannschaft pfeift: „Wenn es da keinen Elfmeter gibt, dann tut es mir leid. Ich glaube, wir kriegen sowieso keinen. Auch in anderen Situationen haben wir keinen bekommen. Wahrscheinlich muss erst einer erschossen werden, dass wir einen Elfmeter kriegen.“ Der Manager von Werder Bremen, Thomas Eichin, gab sich nach einer 0:7-Pleite gegen die Bayern illusionslos: „Heute hätten wir wahrscheinlich drei Torhüter reinstellen müssen, um diese Niederlage zu verhindern.“ Mirko Slomka kommentierte als Trainer Hannovers zwei Platzverweise und einen Elfmeter mit den lakonischen Worten: „Wir waren zu leidenschaftlich.“
Rolf Rüssman formulierte eine Vorab-Strategie, die bei jeder Auswärts-Niederlage zumindest ein bisschen Genugtuung garantiert: „Wenn wir hier nicht gewinnen, dann treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt.“ Lothar Mattäus‘ Rat sollten alle nach einer Niederlage beherzigen: „Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken!“
Weisheiten in witziger Form
Über Fußball lassen sich lange Analysen und philosophische Abhandlungen schreiben. Auch Trainer und Spieler versuchen sich oftmals als Analysten und Philosophen, formulieren aber wesentlich prägnanter und lustiger. Häufig äußern sie auch unterhaltsamen Unsinn.
Berti Vogts meinte wohl, dass Mannschaften gegen sich selbst spielen: „Ich glaube, dass der Tabellenerste jederzeit den Spitzenreiter schlagen kann.“ Rudi Völler analysierte als Sportdirektor von Bayer Leverkusen die Chancen des Weiterkommens: „Zu 50 Prozent stehen wir im Viertelfinale, aber die halbe Miete ist das noch nicht!“ Ingo Anderbrügge verfügte über ähnliche Rechenkünste: „Das Tor gehört zu 70 Prozent mir und zu 40 Prozent dem Wilmots.“ Thomas Häßler sah die zuvor ausgegebene Strategie zumindest teilweise als geglückt an: „Wir wollten in Bremen kein Gegentor kassieren. Das hat auch bis zum Gegentor ganz gut geklappt.“
Viele absichtliche und unfreiwillige Bonmots im Profi-Fußball
Zahlreiche Bonmots scheinen das Bild zu bestätigen, dass einige im Fußballgeschäft nicht zu den Hellsten gehören. Die Komik ergibt sich aus der Sinnlosigkeit der Aussagen. Andere liefern in emotionalen Momenten unterhaltsame Sprüche. Wiederum andere wie der ehemalige Trainer Hans Meyer setzen Sprüche bewusst ein, um zum Beispiel gegen die Boulevardmedien zu sticheln oder das öffentliche Bild des harten Hundes auf die Schippe zu nehmen: „Keiner liebt mich, da können Sie meine Frau fragen.“Similar Posts: